Am 9.4. morgens ging es zu nachtschlafender Zeit in Speyer los - auf zum Flughafen. Das lief alles sehr glatt. Einchecken und gemütlich durch laufen, bis dann irgendwann Boarding-Time ist. Ich hab mit der Mutter einer kleinen Familie den Platz getauscht, damit die zu dritt zusammen sitzen können und bin so am Gang neben zwei sehr unruhigen Hispano-Amerikanerinnen gelandet. So muss man sich wenigstens keine Sorgen wegen Thrombose machen, ich bin ja dauernd aufgestanden :-). Der Flieger war leider eine alte Boing, also etwas abgerissen und schlechte Bild/Ton-Qualität beim Entertainement-Programm. Es gab "Marvin&ich" (wie die kritiken gesagt haben eher schwach aber "There's a bit with a dog." (Shakespeare in Love). Danach kam "Australia" (Ja, endlich mal wieder sexy Männer auf einer viel zu kleinen Leinwand ;-). Ne aber der Film lohnt sich echt, wenn man Epen mag. Kommt gleich auf die Wunschliste.) und schließlich "Ein Quantum Trost" (auch hier hatten die Kritiken mit "Gewaltorgie" durchaus recht, aber ich glaube ich muss ihn trotz dem noch mal in guter Qualität sehen). Dann der typische Einreisestress ... ist hier auch nicht besser als in Newark, wo ich bisher immer das Vergnügen hatte... Dann lauf ich zu Terminal 7 wo mein nächster Flug in 3 Stunden geht ... Ok, ich bin offensichtlich nicht von hier, ich laufe, aber ich war ja auch gerade 10 Stunden im Flieger und hier hat es angenehme 20 Grad ... aber müssen mich wirklich alle von der Seite anquatschen (Heilsarmee, Spenden für Viecher, Meditation, ...) Aber sie sind immer sehr freundlich immerhin etwas :-). Der Flughafen hier hat große Ähnlichkeit mit dem in San Francisco (architektonisch) und ist ziemlich abgerissen, aber wenigstens gibt es ein Starbucks an meinem Gate - was will Frau mehr? Also erst mal nen Kaffee und was kleines zu Essen gekauft und angefangen den Reisebericht zu tippen ...
Ich muss sagen Sigrid hat recht, den Flughafen kann man voll vergessen um Kaffee-Trinken zu gehen ... da sind wir mit Frankfurt echt verwöhnt ... sogar Frankfurt Hahn hat mehr Flair und Auswahl ;-). Aber vielleicht bin ich auch nur etwas übernächtigt - in Deutschland ist es ja inzwischen immerhin schon 23:30 (hier 14:30) Uhr.
OK, ein paar Flugstunden später treffe ich Gunther auf dem Flugplatz in Honolulu, wir holen das Auto (ein schicker Crysler PT Cruizer) und auf geht's Richtung North Shore ... leider finden wir das Backpackers nicht, Wir fahren hin und her und hin und her und hin ... Fragen nach dem Weg und fahren hin und her und hin und dann finden wir es endlich :-). Die Rezeption ist nicht mehr besetzt, aber ich finde einen Umschlag mit dem Zimmerschlüssel...
... Das ganze ist sehr rustikal. Aber irgendwie schick. Surfer-Romantik! Wir sind ziemlich geschafft ...
Das Stockbett (Ja und wie früher bin ich oben ;-) ) ist eine ziemlich wackelige Angelegenheit, aber das haben wir auch noch hin bekommen.
Gegen 5:30 gingen am 10.4. dann die Vögel los und um 6:00 haben die Hähne (ja die gibt es hier recht häufig) angefangen zu krähen. Dann dachte ich kann ich auch aufstehen. Wie merkt man dass Sarah am anderen Ende der Welt ist? - Sie ist morgens um 6:00 aufgestanden und wach :-).
Gegen 7:00 ist dann auch Gunther aufgestanden, wir haben uns fertig gemacht uns sind zum Supermarkt. Da ist um 7:30 schon erstaunlich viel los und es gibt ein Starbucks. Also haben wir uns voller Enthusiasmus in die Schlange geworfen und eine Frühstückkombo bestellt (Tall Latte with breackfast Sandwitch) gar nicht zu verachten. Danach haben wir das nötigste (Chips, Käse, Trauben, Wasser, ...) eingekauft und sind am Strand entlang (three tables) zurück gelaufen zum Einchecken.
Jetzt ist es kurz vor neun und wir haben gute Winde (d.h. W-Lan auf dem Balkon).
Nachdem die Einkäufe verstaut waren sind wir zum Strand (Waimea Bay) und haben uns in die Sonne gelegt.
Es war etwas zu kalt um ins Meer zu gehen (~17°). Ich habe etwas gezeichnet, gelesen und gegen Mittag sind wir dann nach Haleiwa aufgebrochen um etwas zu Essen. Schon auf dem Weg zum Parkplatz sind wir abgefangen worden. ob wir denn jetzt einen Parkplatz frei machen würden (da war inzwischen die Hölle los). Wir haben bei Jameson's on the Bay gegessen (ein Tip von MarcoPolo, denn ich echt weiter empfehlen kann). Wir hatten Fisch (Ula für mich) und Lemonade.
Als wir fertig waren hat es angefangen zu regnen :-(, wir sind trotzdem weiter in die Stadt und haben uns Surfshops angeschaut - auf der Suche nach einen Kaffee (wie immer ;-)). Dann kamen wir zur Waimea Backery - klang nach Kaffee ... es gab aber keinen, dafür aber super Kuchen (Ich hatte ein gigantisches Cinamon Bun). Und Smoothies die toll klangen, aber zu viel waren für nach dem Essen ... das nächste Mal vielleicht.
Gunther hat beim Supermarkt gegenüber Kaffee besorgt und dann fing der Regen richtig an ... es hat sogar da wo die Veranda ans Haus angesetzt war durchgeregnet :-), aber es war zum Glück nicht kalt, also haben wir uns in eine Ecke gequetscht und unseren Kaffee und Kuchen genossen. Dann haben wir uns da noch ein bisschen rum gedrückt, die Hoffnung, dass es aufhört zu regnen aufgegeben und sind los "gerannt". Die Schlaglöcher sind alle voll gelaufen, so dass das ziemlich nass von allen Richtungen wurde. Als wir dann wieder "trocken" im Auto waren ging es noch mal zum Supermarkt um Kleinigkeiten wie Batterien und ein Feierabendbier zu holen (Longboard Island Lager - echt nicht schlecht und aus Hawaii). Dann ging es auf die Veranda dem Regen zu schauen und lesen (es war etwa 16 Uhr). Ich hab mich dann noch ein wenig ins Bett gelegt, ist bequemer. Als ich gegen 8 wieder aufgestanden bin waren die anderen 2 Pärchen (Katy & Tom(?) und Rudolfo & Maricella) im Wohnzimmer. Da hab ich mich dazu gesetzt. Katy und Tom haben heute Wale bei "three tables" gesehen ... schade da hab ich geschlafen, aber vielleicht tauchen die ja noch mal auf - ich werden den Horizont im Auge behalten :-). Wir hatten ein gemütliches Feierabendbier, Cheddar-Chips und Maricellas Super-Sandwiches. War echt gemütlich. Gegen 22:30 Uhr ist dann auch Gunther wieder aufgestanden und hat sich dazu gesellt. Kurz nachdem wir dann alle zu Bett gegangen sind (gegen 1 Uhr) ging dann im Nachbarhaus ein Rauchmelder los. Es war erst mal ein Problem das Ding zu finden und dann es aus zu schalten. Sie haben es dann getötet (wenn man das Ding oft genug aufs Geländer haut gibt es irgendwann Ruhe ;-)). Danach war wieder alles friedlich, es hat geregnet und um 6 gingen wieder die Hähne los.
Ich bin erst um kurz vor 7 am 11.4. aufgestanden (Jetlag fast vorbei ;-)) und dann gleich unter die Dusche. Dann hab ich mich mit nem Tee und meinem Buch auf die Veranda gepflanzt und gewartet bis die anderen wach werden.
So heute war mal Action. Gunther ist erst mal Mails checken gegangen. Im Plantation Village gibt es nehmlich eine gescheite Verbindung. Als es mir auf der Veranda zu blöd wurde bin ich runter an den Strand und hab mich in die Sonne gesetzt. Da haben tatsächlich Leute 2 Meter vom Strand entfernt getaucht ... mit Flasche! Ich frag mich was man da sieht? Also ich konnte nur Steine sehen, aber vielleicht haben sie ja genau danach gesucht? Ich war dann auch mal zumindest mit den Beinen im Wasser, es ist noch nicht soooo toll warm. Dann kam Gunther zurück und hat auch noch Kaffee mitgebracht :-). Starbucks am Strand in der Sonne - was will Frau mehr ;-). Danach sind wir auf eine Inseltour gestartet. Wir sind die Ostküste entlang nach Waikiki gefahren und wieder zurück. Der Weg führt vorbei an Bananen-Plantagen, Shrimp-Farmen, Lava-Gebirgen und auf der anderen Seite natürlich immer das Meer. Wir waren an einigen Beach-Parks, die echt toll sind, viele Leute sind am Feiern, ist ja schließlich Ostern ...
Dann waren wir im "Valley of Temples", einem Friedhof für alle Religionen Hawaiis. Da gibt es auch einen tollen Japanischen Tempel, den wir uns angeschaut haben.
Dann haben wir einen kurzen Zwischenstop am Flughafen gemacht um zu schauen ob wir einen Flug für morgen bekommen, aber das läuft wohl besser übers Internet (Tja, analog geht halt nix mehr, oder nur mit extremen Aufpreis). Dann ging es zum Diamond Head, dem Haus-Vulkan von Honolulu. Auf dem Weg fahren wir an unserem Hotel für die Konferenz vorbei, das liegt echt nicht schlecht. Am Strand von Waikiki ist echt die Hölle los, das sind wir gar nicht gewöhnt, weil am North Shore alles so entspannt ist :-). Der Diamond Head war früher alles ein Militärstützpunkt, jetzt ist ein Teil ne Aussichtsplattform. Der Krater ist gigantisch groß. Der Aufstieg zum Rand ist recht entspannt, wenn es auch ziemlich heiß war. Die Aussicht hat sich aber auf alle Fälle gelohnt. Mann hat einen tollen Blick auf Waikiki und Honolulu und überhaupt die ganze Küste entlang.
Dann ging es an der Küste entlang zurück mit einem Stop am nicht spuckenden Blow Hole (Meeresgaysier) und dann weiter zu den Shrimp-Farmen um bei Romy's super toll zu Abend zu essen.
Romy's ist eine Art Shrimp-Werksverkauf mit Klappstühlen davor - echt lecker! und super viel Knoblauch ;-). Danach machen wir noch einen kurzen Stop am Sunset Beach, echt schön aber jetzt so gegen 18 Uhr wird es langsam kalt.
Deshalb fahren wir dann auch Heim und ich geh direkt unter die Dusche. Danach organisieren wir den Trip nach Kauai (im Plantation Village, weil da die Internetverbindung besser ist). Es geht erst am Montag los, aber dann gehen wir in ein Hotel in Hanalei ... bin mal sehr gespannt - sieht toll aus im Internet :-). Jetzt müssen wir nur morgen hier noch eine Nacht verlängern. Wir quatschen noch ein bisschen mit Maricela und Rudolfo, aber für mich geht es heute früh ins Bett (21:30 Uhr) - ich bin k.o.
OK, es regnet wieder die ganze Nacht wie aus Kübeln - zum Glück muss ich nicht raus :-). Dann gehen um 5:30 Uhr am 12.4. (Ostersonntag) die Vögel los ... ich halte es noch etwa eine Stunde aus, aber dann steh ich doch auf und mach mich fertig. Katy & Tom(?) sitzen in der Küche ... ich setz mich mit meinem Tee dazu und dann kann man tatsächlich vom Frühstückstisch aus Wale beobachten!!!! Buckelwale - mindestens 4!!!! Das war echt toll, so richtig mit Flosse im Himmel, wie auf den Postern ;-). Das war echt klasse. Ich zieh dann als Gunther aufsteht meine Kontaktlinsen an um mehr durch das Fernglas zu sehen, aber dann sind sie leider weg ... zu spät. Mittlerweile sieht das Wetter auch deutlich besser aus - ein neuer Tag im Paradies.
Wir waren in auf dem Weg in die "Old Sugar Mill" in Waimea auf dem Farmer's Market und haben eine Kokosnuss gegessen.
Erst nur ein Eck abgeschlagen mit Strohhalm zum Trinken und dann das ganze halbiert, damit man ans Fleisch kommt - sehr lecker, aber ich mag lieber das Fleisch als die Milch :-). In der "Old Sugar Mill" war noch fast alles zu, außer der Kaffee-Fabrik, die wir uns angeschaut haben (sehr lecker Kaffee übrigens). Danach wir in Haleiwa einen Kaffee trinken gewesen (im Haleiwa Cafe). Dazu gabs auch noch Pancakes, sehr lecker. Dann ging es weiter zum Shoppen ... ich hab ja noch immer keinen gescheiten Badeanzug :-(. Ich werde aber fündig in einem Laden in dem man alles kombinieren kann (20 Ober- und Unterteil-Schnitte) und habe jetzt einen neuen Tankini/Bikini mit Grünem Aloha-Blumen-Muster. Dann sind wir in den "Waimea Valley Botanical Garden" gegangen. Sehr schöner Spaziergang - am Ende kommt ein Wasserfall, hätten wir gewusst, das man schwimmen darf hätten wir auch Schwimmzeug mit genommen. So war es aber auch ganz schön. Im Gift-Shop hab ich dann ein Baströckchen für Mutti gekauft (SCHERZ :-)). Danach sind wir an den Pipeline Beach gefahren - Surfer gucken und lesen. Abends gab's Essen bei "Haleiwa eats Thai" SEHR zu empfehlen. Super Restaurant! Auf dem weg waren wir noch kurz in Supermarkt - der ist jetzt um 19 Uhr voller Surfer (ist ja auch jetzt zu dunkel zum surfen :-)).
Außerdem gibt es hier beeindruckende Viecher ;-). Zum Schluss noch ein Abschiedsbier mit Rudolfo (Maricella war schon im Bett), aber ich brech auch wieder früh (21:30) ab.
Morgens am 13.4. alles zusammengepackt und auf geht es zum Flughafen. Wir haben nicht auf AM/PM geachtet, können aber umbuchen, so dass es gleich los geht nach Kauai. Der Flug dauert gerade mal 30 Minuten und ist nicht so hoch, dass meine Ohren richtig zu gehen - sehr entspannt. Bei Budget bekommen wir wieder einen PT Cruizer, aber diesmal bin ich der Fahrer. Und auf geht's. Auf den ersten Blick ist die Insel schon viel grüner als Ohau und es gibt viel mehr Bäume. Princeville, wo unser Hotel ist, ist eine reine Hotelsiedelung!!! Unser Zimmer ist noch nicht fertig, deshalb gehen wir erst mal Essen in Hanalei. Wir gehen zum Snack-Shop, den uns die Frau an der Rezeption empfohlen hat. Das ist ein (Schnellfress-)Chinese, der echt gut ist. Danach schlendern wir noch ein bisschen um die Zeit bis 15 Uhr tot zu schlagen, wenn wir ins Zimmer können. Ich trinke bei "Java Tide" noch einen sehr guten Kaffee, der auch bitter nötig war und lese ein bisschen. Dann geht's zurück ins Hotel. Auf dem Weg noch einen Blick in den nächsten Krater geworfen in dem klassische hawaiianische Taro-Felder angelegt sind (sieht toll aus).
Das "Zimmer" ist super (2 Schlafzimmer, 2 Bäder, Wohnzimmer mit Küche ...)! Ich bekomme das Schlafzimmer mit Meerblick :-) und jeder hat sein eigenes Bad. Gemeinsam haben wir noch ein großes Wohnzimmer mit Essecke und voll eingerichteter Küche, so lässt es sich leben :-). Internet geht auch - SUPER!
Wir waren noch am "Hausstrand", einem kleinen Stückchen Sand am Fuße der Klippen, das für amerikanische Verhältnisse sehr schwer zu erreichen ist. Ist aber ganz gemütlich.
Abends gehen wir fürs Frühstück einkaufen und dann zum Abendessen ins "Steak and Seafood" in Princeville. Das Essen da war sehr gut (hatte ein super Steak), aber sowas von lieblos ... kaum zu glauben.
So, auch hier wird man von Hähnen geweckt ... Angeblich sind hier bei einem Huricane mal die Einwohner einer Kampfhahn-Zucht freigelassen worden. Es regnet aus Eimern, aber zwischen drin hellt es etwas auf, so dass sich der Meerblick auch lohnt. Wieder ein eigenes Bad zu haben ist super ... nichts gegen das Backpackers in Hanalei, aber 6 Personen - 1 Bad ... Ich starte den Tag mit einer Wellness-Duschorgie, dann wird gefrühstückt und auf geht's Richtung Na Pali Coast. Unterwegs halten wir an einigen Stränden (Lumahai Beach, Haena Beach, Kee Beach, ...).
Traumhaft! Jeder hat anderen Sand und ein anderes Feeling, mal kann man Schnorcheln, mal Schwimmen, mal Surfen, ... Dann sind wir am Ende des Highways losgewandert zum Hanakapiai Beach (dem ersten Stop - unserem Ziel - auf dem Na Pali Trail).
Wie bestreitet man eine Wanderung im Regenwald? Natürlich mit dem neuen Tankini, Shorts drüber und Turnschuhe. Der Weg ging felsig los und matschig weiter ;-).
Mit matschig meine ich "Too Much Matsch!" Es hatte ja den ganzen Morgen geregnet, aber es ist auch so nie ohne Matsch wurde mir gesagt. OK, mein Schuhwerk sollte ich eventuell überdenken es war schon extrem rutschig, aber ich bin nicht als einzige, oder als die mit den schlechtesten Schuhen, mit rotem Hintern (der Matsch ist rot, dank Vulkanerde) nach 1.5 Stunden am Strand angekommen...
Vielleicht hätte in meinem Reiseführer sowas stehen sollen wie ... "nach wenigen hundert Metern kommen Sie zum ersten von vielen Wasserfällen - er verläuft direkt auf Ihrem Weg und kommt Ihnen entgegen", das hätte mich dann etwas mehr auf die unamerikanischen Wanderverhältnisse vorbereitet ;-). Naja, geschafft, alles noch dran und es hat sich echt gelohnt - toller Weg mit SUPER Aussicht.
Nachdem wir wieder zurück waren hatte ich nur noch einen Gedanken - "Ab ins Meer!". Den Tankini hatte ich ja schon an :-). Leider ist Kaa Beach eher zum Schnorcheln und weniger zum Schwimmen, aber es tat gut im Wasser zu sein und den Matsch los zu werden (das hatte ich zwar vorher schon in mehreren Flüssen probiert, aber ohne (dauerhaften) Erfolg). Ich treibe da so vor mich hin und wer schwimmt/treibt auf mich zu? - Maricella und Rudolfo aus dem Backpackers :-). Die Welt ist ein Dorf! Die beiden sind heute auf Kauai angekommen. Echt lustig!
Leider ist das Wetter immer noch nicht überragend, weshalb wir nicht lange am Strand bleiben (es zieht!) und uns erst mal im Hotel trocken legen und unsere Klamotten in die Waschmachine schmeißen (Ist das nicht praktisch! ;-)). Danach wird etwas relaxed und ich buche eine Katamaran-Tour für Freitag. Dann geht es ins Hanalei Cafe zum Abendessen (Corn/Clam Chowder und Fisch & Chips für mich, nen Burger für Gunther). Das war richtig gut und echt gemütlich, auch wenn es mitten im Einkaufskomplex liegt. Jetzt noch ein wenig die Füße hoch legen und dann ist der Tag auch zuende. Noch einen Tee und nen Muffin gönne ich mir aber :-).
Am Mittwoch waren wir in Kapaa ein wenig shoppen und uns die Strände der Umgebung anschauen. Wir sind erst recht spät los gekommen, weil unsere Terrassentür kaputt gegangen ist (Griff ab) und wir auf den Hausmeister gewartet haben. Auf dem Weg waren wir im "Kilauea Point Lighthouse", das zu einem Vogelpark umfunktioniert wurde. Und ich hab auch für Kerstin Rotfußtölpel fotografiert, fand die Albertrosse aber spannender. Ja ich hab richtige Albertrosse gesehen :-). Und meine erste Meeresschildkröte. Außerdem gab es noch die tropische Variante der Möwe ;-) und ganz seltene Hawaii Gänse.
In Kapaa gab es dann für mich Quesadillas zum Lunch bevor es weiter ging zum Highway 580 zu den Opaekaa-Wasserfällen (echt schön) vorbei an hawaiianischen Tempeln, die uns auf den ersten Blick nicht aufgefallen sind (ist nur eine Mauer, etwa nen halben Meter hoch, der eigentliche Tempel war aus Holz und ist nicht mehr da).
Das hawaiianische Dorf sah uns zu touristisch aus und hätte eh gleich zu gemacht, da sind wir weiter zu den Wailua-Fällen (Hwy 583), die sind noch viel beeindruckender. Auf dem Rückweg haben wir noch die letzten 5 Minuten der Hula-Show am "Coconut Marketplace" (Kapaa) mit bekommen. Interessanter Weise tauchen die super seltenen Gänse bei uns auf der Terrasse auf ;-).
Am Donnerstag ging es dann über Port Allen (schauen wo am Freitag das Boot ablegt) zum Waimea Canyon. Das Wetter ist durchwachsen. Die Straße hoch zum Canyon (Hwy 550) ist alleine schon die Reise wert, schön zu fahren und tolle Aussicht.
Am Ende der Straße kommt ein kleines Museum in dem ich mich nach den Wanderwegen erkundige.
Leider zieht es sich weiter zu und fängt an zu regnen. Wir fahren noch ein Stück weiter den Berg rauf zum Anfang des Wanderwegs, der ist aber total in den Wolken - also lassen wir das lieber. Selbst wenn wir auf dem Weg bleiben sollten sehen wir so ja nix. Aber ich habe mir ja gleich noch eine Alternativstrecke empfehlen lassen. Wir fahren also wieder runter, ganz an den Anfang des State Park und auf den Canyon Trail. Hier sind wir unter den Wolken und können die Aussicht genießen. Einen großen Teil des Weges geht durch einen Eukalyptus-Wald, das ist auch sehr angenehm bei der vielen Sonne. Der Weg führt ans obere Ende eines Wasserfalls - tolle Aussicht. Wir gehen dann relativ früh Heim, weil wir ja morgen früh raus müssen und noch packen.
Am Freitag ging es um 6:00 los Richtung Port Allen. Mit einem mittleren Gasfuß haben wir es auch bis 7:15 zum Treffpunkt geschafft. Nach einer Sicherheitseinweisung ging es auf zum Kat und wir stachen in See (und mir wurde schlecht - wie immer).
Erst ging es zum Schnorcheln, da haben wir auch Schildkröten ganz aus der Nähe gesehen und viele Fische unter Wasser - wie bei Nemo! Nach dem Schnorcheln gings mir dann richtig Dreckig, aber nachdem ich mir einen der "buckets" hab geben lassen und ihn benutzt habe ging es schon wieder besser, aber ich hab mich mal nicht zu viel bewegt für die restlichen 4 Stunden auf See (5,5 Stunden insgesamt). Danach ging es zum Wale schauen, da waren viele da - zu den Delphinen (wie im Film) und an der Na Pali Coast entlang (auch wie im Film oder in mehreren ;-)).
Ok, Tschimek muss meine Konkurenz nicht fürchten ;-). Das war echt toll und irgendwann hab ich mich auch daran gewöhnt, dass mich jeder gefragt hat ob es mir jetzt wieder besser geht (so ein Boot ist schon klein ;-)). Das Buffet sah toll aus, aber ich konnte nicht richtig zuschlagen - warum nur? Gegen 13 Uhr waren wir dann wieder an Land und sind erst mal an den Strand gefahren uns etwas ausruhen. Danach ging es zum "Sprouting Horn" einem Meeres Gysier.
Der hat auch tatsächlich gespuckt - nicht wie der letzte. Wir waren dann noch ein bisschen am rumfahren und sind dann um 19 Uhr geflogen (zum Glück war 2 Flüge früher noch was frei sonst wäre es echt spät geworden).
Nach der Landung sind wir mit einen Shuttle-Bus zum Hotel und im Bus haben wir Tobias Kober getroffen (einer meiner ehemaligen Kollegen aus Mannheim - jetzt in der Schweiz). Dann gings ins Hotel und ab aufs Zimmer.
Ich pflege meinen Sonnenbrand noch etwas, natürlich hab ich Sonnenbrand wenn ich aufs Wasser gehe - warum mach ich sowas auch? Dann falle ich ziemlich erschöpft in eines meiner 2 Doppelbetten und schlafe durch bis Samstag um 7 Uhr der Wecker klingelt.
So jetzt fängt der Ernst des Lebens wieder an. Beim "Frühstück" im Hotel treffe ich Tobias Lindig und Gunther ... aber das Frühstück ist nicht wirklich berauschend. Danach treffen Tobias, Gregor und ich uns in der Lobby um auf die Konferenz zu gehen - dabei ist noch Christine aus Norwegen. Erster Halt ist der nächste Kaffee-Laden richtiges Koffein tanken. Dann geht für mich ein Tag voller Diffusion los. Die Vorträge sind aber echt gut. Zum Lunch gehen Tobias L., Gregor und ich ins gegenüber liegende Hard Rock Cafe. Es ist doch immer wieder schön :-). Danach gehen die Vorträge weiter - ich treff ein paar Leute aus Stanford und Tim aus Schweden. Ist wirklich schön.
Abends treffen sich alle Tübinger am Strand (Waikiki Beach!) und dann gehen wir zusammen mit Christine und ihrem Kollegen (Benjamin), die auch am Strand unterwegs sind zum "Shore Bird" Essen. Da bestellt man sein rohes Fleisch und grillt dann selber - lustige Idee. Danach gehen wir noch auf einen MaiThai in die "Tiki Bar" bevor ich dann wieder tot ins Bett falle.
Unser Konferenzzentrum bei Nacht ... ist das nicht toll?
Am Sonntag bin ich um 8 Uhr mit Christine verabredet, wir holen uns einen Kaffee und ziehen weiter zum Konferenzzentrum. Heute ist für mich Session-Hopping angesagt. Mittags gehen wir zum Subways und Abends ist "Welcome Reception" von der Konferenz. Da treffe ich noch mehr Leute aus Stanford, aus Freiburg, aus Graz, ... Das Buffet und die Hula-Tänzer sind echt toll. Beim raus gehen treffen wir (Tobias L. und ich) Sono und Christine aus Stanford die bei Tobias K. stehen. Dann lerne ich auch endlich mal Tobias K.'s Chef kennen bisher hatten wir nur telefoniert. Bin mal sehr gespannt was aus dieser Kooperation wird. Wir gehen dann noch mit den Leuten aus Stanford ins "Duke's". Der Weg dorthin wird ein bisschen zur Odysee, weil wir uns diverse male verlaufen und dann irgendwann am Strand entlang laufen, was ich mit meinen Schuhen nicht ganz eingeplant hatte, geht aber auch. Irgendwann (nach 2 Stunden) finden wir es dann und bestellen uns einen Lava-Flow (Rum, Erdbeer-Püree, Cocos-Creme, Ananas-Saft) - sehr lecker! Außerdem habe ich meine erste Hawaii-Pizza (mit Pesto statt Tomate) die war auch gut.
Am Montag gingen dann die "richtigen Vorträge" los. Der Vormittag war für mich nicht so spannend, da hab ich mir nur die großen Vorträge angehört und bin dann Einkaufen gegangen. Erst hab ich die Mall nicht gefunden, sieht von außen aus wie ein Parkhaus, aber von innen echt beeindruckend (Prada, Gucci, Cartier, Harry Winston, Lush, ...). Levis für 9.90$ (Tschaka!), die darf mit. Zum Lunch hab ich ein Wrap (mit Pommes) Ich glaub nach Hawaii brauch ich ne Diät hier gibt es sooo viele Pommes!. Dann schaffe ich meine Beute Heim und geh in die Diffusions-Session. Danach noch das Studygroup Meeting (etwas lang, aber spannend). Auf dem Heimweg treffe ich Tobias K. und wir gehen noch einen Cheeseburger essen im "Cheeseburger Hawaii" - SEHR lecker und wieder mit Pommes ;-). War echt lustig.
Am Dienstag beschließe ich, doch mal vor der Konferenz zum Strand zu gehen (der Pool macht erst um 9 auf, das wird also nix). Also Handtuch schnappen, Bikini übergeworfen und los ... und dann Verlauf ich mich erst mal im Hilton :-( . Dieses Hotel ist echt verwirrend. Deshalb hab ich nur 10 Minuten am Strand bevor ich wieder zurück muss um mich fertig zu machen, aber vielleicht schaff ich es morgen schneller. Nach "Sounds & Visions of MR" trifft sich die ISMRM Xing-Gruppe, die sind echt nett und machen spannende Sachen. Es waren ziemlich viele Würzburger da, kein Wunder, die haben die Gruppe gegründet :-). Mittags habe ich mein Segmentierungsposter vorgestellt. Das lief gang gut - viel Resonanz. Abends war Siemens Meeting. Der Empfehlung von Wolf und Tobias K. vom letzten Jahr folgend ("Geh' auf's IDEA-Treffen, da ist die Party immer besser") bin ich also zum Sequenz-Programmierertreffen gegangen. Das ganze war im Hilton (sehr schickes Hotel). Nach einer kurzen Begrüßung wurden wir IDEA-Leute in einen Ball-Saal geführt, die anderen Tübinger waren alle beim Buisness-Meeting (für Kunden), also hab ich mich der Gruppe aus Lausanne angeschlossen.Erst gab es ein paar Vorträge zur Multi-Site-Kooperation und dann ging es auf den Dachgarten zu einem tollen Buffet und genialen MaiTais. Wir waren wohl unter Zeitdruck, weil wir gleich ans Buffet gescheucht worden sind :-). War aber trotzdem toll. Nach dem Essen ging es wieder zurück zu den anderen zum Luau (Hula-Vorführung). Ok das war schon sehr Disney-Land artig, aber ganz amüsant. Da hab ich dann auch Oliver Speck getroffen und ein paar Leute aus seiner Gruppe kennen gelernt. Um 22 Uhr wurden wir dann raus gekehrt (mit erstaunlich viel Nachdruck ;-)). Markus, Heiko und ich sind dann noch auf die Benelux-Party im Hardrock Cafe gegangen, da war auch wieder Tobias K. (die Welt ist klein, besonders auf Konferenzen ;-)). Um 2 sind wir dann zum zweiten mal rausgekehrt worden und sind dann tatsächlich Heim gegangen.
Am Mittwoch war mein zweites Poster dran - ein e-Poster. Ich bin ja mehr für die traditionelle Form, aber die Diskussion mit Dr. Kinsley war schon gut. Hab mir dann auch noch ein paar Poster angeschaut, weil ich gestern ja zu nix gekommen bin. Es sind ein paar tolle Sachen dabei und einige Dinge muss ich zu Hause noch mal genauer anschauen. Abends treff ich dann Derek Jones und wir planen unser Projekt etwas genauer und wollen dann in 2 Monaten ernsthaft starten. Als wir zusammen da sitzen kommen Sam und Stefan aus Stanford vorbei, mit denen gehe ich noch ne Kleinigkeit essen und etwas quatschen. Die gehen nicht zum Lukas Meeting, weil das dieses Jahr ziemlich weit außerhalb ist ... Da ich die anderen nicht erreiche bleib ich dann auch hier und gehe später mit Tobias L. direkt zum Freiburg-Treffen. Das ist wie jedes Jahr echt gut. Natalie (Stanford) taucht auch noch auf, sie war noch auf der Lucas Party vorher. Der Abend ist echt gut und wir gehen wieder erst gegen 2 (aber diesmal hätte die Kneipe länger auf).
So jetzt ist Donnerstag Morgen, die Konferenz geht dem Ende zu. Heute ist der letzte richtige Tag. Und es hat schon genieselt ... ich hoffe mal das schlechte Wetter zieht wieder weiter ...