Nach einem Kampf mit den Behörden und einen RIESIGEN Papierkrieg bin ich jetzt endlich in Stanford angekommen. Der Flug war fürchterlich, aber jetzt habe ich ja wieder festen Boden unter den Füßen. Chunlei und Karen haben mich vom Flugplatz abgeholt und nach einem Stopp im Supermarkt verbringe ich meine erste Nacht in der unheimlich weißen Wohnung von Lars.

Das Institut (siehe Bild - sieht schick aus, oder?) hier ist deutlich größer als alle in denen ich bisher gearbeitet habe, das ist eine tolle Atmosphäre. Das es hier keine Büros sondern nur 'cubicles' (Was ist eigentlich ein deutsches Wort für 'cubicle'? Arbeitsplatz? Abteil? Zelle? Also es ist ein durch Trennwände abgeteilter Arbeitsplatz für 2 Personen innerhalb eines Großraumbüros mit etwa 20 Personen. Man hört alles mit, das hat Vor- und Nachteile ;-), daran muss man sich erst gewöhnen, aber sonst ist es klasse.

Arbeiten ist immer ziemlich gleich deshalb hier nur kurz die Highlights und dann konzentriere ich mich auf die Wochenenden. Beim Arbeiten bekomme ich nicht so richtig mit wie die Zeit vergeht, weil ich im Keller sitze - ohne Fenster aber mit Klimaanlage, d.h. es ändert sich nie etwas. Ich habe mir gleich eine Strickjacke ins Büro gehängt, im T-Shirt ist das nämlich doch viel zu kalt. Ich hab mich mit den Doktoranden im 'cubicle' neben an angefreundet, wir gehen zusammen zum Mittagessen im 'Thai Cafe' oder dem 'Mexican Truck' und halten uns mit eigentlich nur in Notlagen trinkbarem Kaffee über Wasser.

So nun zu meinem ersten Wochenende ...

Am 28.07.2007 nach einem Einkauf bei Safeways bin ich erst mal über den Campus gegangen und hab ein paar Fotos gemacht. Der Campus umfasst einen RIESIGEN Park mit dem Stanford Family Memorial, eigenem Kaktusgarten, einem Skulpturengarten und was weiß ich noch ...

Am Sonntag 29.07.2007 bin ich mit dem Catrain (einer Art S-Bahn) nach San Francisco gefahren. Dort war ich auf dem 'North Beach Jazz Festival'. Das Wetter war perfect (vielleicht etwas kühl im Vergleich zu Stanford), die Musik war Spitze und die Umgebung ...

Am 10.08.2007 ist eine Party bei Rex - das ganze Institut ist da. Rex braut selbst Bier und einige Sorten sind echt gut. Wir hatten viel Spass und es war toll die Leute von Lucas mal außerhalb zu sehen.

Nachdem mir so viel von 'Trader Joe' erzählt wurde, bin ich am 11.08.2007 nach Menlo Park gegangen, das ist das Nachbardorf hier. Es stimmt das ist wiklich ein toller Laden. Ich bin aber noch auf dem Weg nach Berkley, deshalb kaufe ich lieber ein anderes Mal hier ein. Also it dem Caltrain nach San Francisco, von dort mit der BART (auch eine Art S-Bahn) nach Berkley.

Der Campus hier ist viel kleiner als Stanford, die Stadt ist aber viel mehr wie man sich eine Uni-Stadt vorstellt. Vom Wahrzeichen von Bercley, dem Glockenturm aus hat man einen tollen Blick über die San Francisco Bay.

Auf dem Heimweg war ich noch im Kino (Hairspray). Das war ein tolles Kino, der Film war auch ok.

Am 12.08.2007 gehe ich erst mal in den tollen Läden in Menlo Park die ich gestern entdeckt habe einkaufen. Dann erhole ich mich noch ein wenig, bevor ich mit Chunlei, Karen und Calvin zu 'Shakespeare in the Park' in San Mateo gehe. Sie bringen 'Ein Sommernachtstraum'. Das Stück war echt gut. Danach waren wir japanisch essen. "Mein erstes Sushi!!!" Es war echt lecker, wenn auch schwer zu Essen mit Stäbchen. Danach gab es chinesischen Nachtisch - etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht.

Heute, am 18.08.2007, ist der Tag des GROSSEN AUSFLUGS!!!! Ich habe um 06:59 den Bus nach San Francisco genommen. Der hatte leider 20 Minuten Verspätung, weshalb ich dann zum Tourbus rennen musste. Ich habe ihn gerade noch erwischt. Dann ging es los mit "Incredible Adventures" nach "Muir Woods". Das ist ein Park mit Redwoods, den größten Bäumen der Welt und ich muss sagen die sind echt hoch ...

Nach einem Kaffee mit einem Paar aus Pittsburg sind wir zusammen durch den Wald gezogen, haben die Bäume bestaunt und den Zedernduft genossen.

Dann ging es weiter nach "Sonoma Valley", das gleich neben "Nappa Valley" liegt. Dort ging es zuerst zur "Castle Winery". Die sieht von außen zwar nicht besonders aus, war aber echt toll. Nicht nur waren die Weine sehr gut, auch die Auswahl und die Art der Weinprobe waren begeisternd. Danach ging es weiter zu "Tantalus" die Führung und Erklärungen waren spitze, der Wein war aber nicht nach meinem Geschmack - noch etwas jung. Danach ging es auf ein richtig großes Weingut "Viansa". Sehr beeindruckend, sehr italienisch ...